Im Laufe der Woche wird das Wetter immer wärmer, schließlich sind wir wieder bei 35 Grad Celsius. Jeden Tag knallt die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Schwer vorstellbar, dass es schon Anfang November ist und im fernen Deutschland nun die grauen, dunklen Tage anfangen.
San Ingacio hat einen schönen Dorfplatz mit riesigen, schattenspendenden Bäumen. Ringsum reiht sich ein nettes Straßenlokal an das nächste. An der Stirnseite des Platzes thront die stattliche Kirche der Mission San Ignacio aus dem 17. Jahrhundert. Wir haben den ganzen Vormittag Zeit, es den alten Seniores nachzumachen, die auf ihrer Bank sitzen und das Dorfleben beobachten, denn erst um 13.00 Uhr ist unsere Kleidung in der Wäscherei fertig. Also gehen wir zunächst in ein Café und testen die lokale Spezialitäten. Aus den Datteln der Palmen werden Milkshakes und Kuchen zubereitet. Beides süß und äußerst nahrhaft.
Das Lokal ist beliebt bei den zahlreichen us-amerikanischen ATV-Fahrern, die in 10 Tagen die Off-Roadstrecke Baja 1000 bewältigen und die uns auf der Piste in den vergangenen Tagen öfters begegnet sind. Mittags gibt es im kleinen Restaurant gegenüber sehr gehaltvolle Quesadillas mit Bohnenmus sowie Nachos mit Guacamole. Olaf erfreut sich an Hähnchentortillas. Anschließend rollen wir uns mit prallen Bäuchen in das Auto, holen unsere duftende, ordentlich gefaltete Wäsche ab und schwingen uns wieder auf die Mex 1.
Die Strecke ist ziemlich eintönig. Wer die Baja nur von dieser Hauptstraße aus sieht, muss ziemlich enttäuscht sein. Wirklich schön ist es abseits auf den schmalen Bergstraßen und den Pisten durch die Wüste.
Endlich geht es steil bergab zum Meer. Der Golf zeigt sich heute von seiner stürmischen Seite, Schaumkronen tanzen auf den Wellen. Interessant ist der Besuch von San Rosalia. Die vielen bunten Holzschindelhäuser geben dem alten Bergbauort eine gewisse Western- Atmosphäre.
Bei San Bruno verlassen wir die Mex1, um den anvisierten Stellplatz am Meer zu erreichen. Ein spezieller Reiz beim Reisen liegt für mich darin, dass wir nie wissen, wo wir abends übernachten werden. Die sandige Piste führt uns durch den Ort, dann vorbei an verfallenen Häusern und Müllhalden. Hier sieht es nicht besonders ansprechend aus. Doch weiter geht es durch ein Bachbett und Buschwerk bis zum steinigen Strand mit schönen Blick über die Berge und die See. Die tiefstehende Sonne taucht alles in goldenes Licht. Hier bleiben wir gerne, obwohl uns der heftige Wind draußen gut durchschüttelt.
Morgens sind wir schon früh im Mulége. Der kleine Ort an der Mündung eines Flusses liegt in einer grünen Oase mit Mangroven und Palmen. Leider sind bei unserem Stadtbummel noch die meisten Läden und Lokale geschlossen. Trotzdem gefallen uns die schmalen Straßen mit den kleinen bunten Häusern und den schattigen Gärten sehr gut.
Nach einer Stunde Fahrzeit erreichen wir die Bahia de Conception, eine der schönsten Buchten der Bahia. In vielen Kurven schlängelt sich die Mex1 an den Berghängen entlang. Es gibt herrliche kleine Buchten mit weißen Sandstränden, türkisblau leuchtet das Wasser. Da müssen wir natürlich für einen Badetag bleiben und schaukeln schon bald entspannt in den lauwarmen Wellen.
Der sehr einfache Campingplatz Playa El Coyote bietet außer nichts außer einem Dixieklo und Unterständen aus Palmwedeln, jedoch tolle Stellplätze am Strand und einen wunderschönen Blick über die Bucht. Abends gesellt sich Lucas, ein Motorradfahrer aus Calgary, zu uns. Auch er ist auf dem Weg nach Patagonien. Wir verbringen einen schönen Abend gemeinsam. Es ist schön, einen Gast zu haben.
Die morgendliche Flut ist so hoch, dass unser Yoda bald wie auf einer Insel steht. Auch die Ausfahrt zur Straße komplett geflutet. So müssen wir zwangsweise bis zum Mittag bleiben. Zeit genug für einen kleinen Spaziergang, ein Bad im Meer und einen gepflegten Kaffee mit Lucas. Am Nachmittag geht es weiter nach Süden in die kleine Stadt Loretto.
Die nette Altstadt ist ziemlich touristisch. Heute ist Allerheiligen, das wird in Mexico ganz groß gefeiert und die Straßen sind mit bunten Paperblumen geschmückt. Am Nachmittag fahren wir alle gemeinsam hinauf in die Berge und übernachten nahe der Mission de San Francisco Javier de Viggé-Blaundó. Abends sitzen wir lange draußen und bewundern den Sternenhimmel mit etlichen Sternschnuppen.
Das Highlight des folgenden Tages ist der Besuch der Mission mit einer sehr schönen schlichten Kirche und einem idyllischen Dorf ringsum. Lucas fährt von hieraus wieder zurück zur Küste nach Loretto und dann weiter nach Todo Santos. Schade, dass wir uns schon von ihm verabschieden müssen. Aber so ist das auf Reisen.
An der Mission geht die neue Asphaltstraße wieder in eine Piste über, der wir folgen. Insgesamt lässt es sich gut fahren, lediglich die Furten sind meist sehr grobsteinig. An den steilen Ufern geht es mit Untersetzung im zweiten Gang gut hoch und runter. Auch gibt es kurze sandige Passagen. Aber alles easy. Eine schöne Berglandschaft. Unterwegs passieren wir einige Bauernhöfe. Das letzte Drittel der Fahrt führt recht eintönig schnurgerade durch flaches Steppenland. Wir brauchen ungefähr 2,5 Stunden für ca. 70 Kilometer. Auch diese Piste ist Teil der Baja1000 Ralley.
Nördlich von Colonia Purisma erreichen wir wieder Asphalt auf der Straße 53 und im größeren Ort Ciudad Insurgentes treffen wir auf die Mex1. Eine Viertelstunde Fahrt, dann sind wir in der Stadt Ciudad Constitution, der letzten Versorgungsmöglichkeiten bis La Paz. Hier muss man, wie in allen Orten, gut auf die Topes aufpassen. Diese Asphaltschwellen zur Geschwindigkeitsreduzierung sind schmal und sehr steil. Manchmal gibt es Warnschilder, aber nicht immer. Wer hier zu flott unterwegs ist, macht einen gewaltigen Luftsprung, der die Fahrzeugachsen und die Bandscheiben krachen lässt. Und die Mexikaner sind trickreich, denn manchmal sind die Topes auch nur täuschend echt aufgemalt.
Die nächsten 80 Kilometer geht es nun stur geradeaus, ohne einen winzigen Schlenker zieht sich die Straße durch die Steppe. Echt äußerst öde. Danach wird die Landschaft hügeliger. Es folgen endlose Kakteenwälder, allerdings sind die Saguaros hier nicht ganz so groß wie bei Catavina. Beim winzigen Weiler San Augustin biegen wir endlich ab auf eine üble Wellblechpiste. Nach einigen Kilometern Rumpelei erreichen wir gegen 17.30 Uhr einen schönen Stellplatz auf einem Hügel mit tollen Blick über den Kakteenwald. Um bis zum Pazifik bei El Conejo zu fahren, ist es schon zu spät, denn es wird früh dunkel. Nach Sonnenuntergang wird es endlich kühler. Ein langer, anstrengender Fahrtag.
Eva und ich starten den nächsten Morgen mit einem Pistenspaziergang in Richtung Mex1, Olaf pickt uns nach einer Stunde auf. Die fahrt auf der Mex1 ist ziemlich langweilig. Am Stadtrand von La Paz ist viel Verkehr, die Straße wird mehrspurig. Gegen Mittag sind wir bereits an unserem Tagesziel in die inmitten einer Palmenoase liegenden Stadt Todos Santos. Dort rollen wir auf einen einfachen Campingplatz in der Nähe vom Stadtzentrum. Hier treffen wir mehrere Overlander aus Deutschland, u. a. einen Jungen aus Hamburg, der mit dem Fahrrad von Seattle nach Mexiko City unterwegs ist. Das ist immer ganz nett für einen kleinen Austausch.
Bis zum späten Nachmittag hängen wir im Schatten bei schwül-heißen 30 Grad am Campingplatz ab. Es ist einfach viel zu warm, um sich irgendwie zu bewegen. Schließlich sind wir nun südlich des Wendekreis des Krebses und damit in den Tropen. Abends bummeln wir durch die herausgeputzte Touristen-Einkaufsstraße, die voller Kunsthandwerkläden, Galerien, Andenkenläden, Hotels und Restaurants ist. In einem einigermaßen untouristischem Straßenlokal gehen wir essen. Olaf genießt sehr gute Fischtacos. Die Damen essen Avocadotacos und Eva muss einen gigantischen, sehr alkoholhaltigen Maragarita-Cocktail bewältigen. Wir haben Spaß.
Die Touristen-Meile ist nett und bunt, hat aber mit den normalen Wohnvierteln des Ortes nicht viel gemeinsam. Dort stehen sehr einfache Häuser unter den Palmen, es gibt viel Müll und streunende Hunde, die Straßen sind ungeteert und staubig. Hier liegt auch unser Campingplatz.
Noch vor Sonnenaufgang krähen uns die unzähligen Hähne aus dem Schlaf. Heute ist es etwas bewölkt und drückend. Etwas südlich des Ortes machen wir eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt bei Puntos Lobos. Nach der Kraxelei auf die rd. 200 Meter hohe Klippe ist man schweißgebadet. Wie gut, dass es unten einen schönen Sandstrand zum Baden gibt. Allerdings ist die Brandung sehr stark. Hier landen auch die Fischer mit ihren kleinen Booten an und verkaufen ihren Fang. Pelikane warten auf den Anteil an der Ausbeute. Es gibt viel zu schauen.
Auf der nun Autobahn ähnlichen Mex1 fahren wir an der Küste entlang. Bei der Mittagspause an einem einsamen Sandstrand entdecken wir mehrere Wale im Wasser, die beim Abtauchen ihre Schwanzflosse zeigen, ein schönes Erlebnis.
Wenig später nähern wir uns Cabo San Lucas. Der Ort ist Lieblingsziel der US-Touristen, für die ein Urlaub hier sehr preiswert ist. Um es kurz zu machen – es ist das Grauen. Irrer Verkehr auf der Stadtautobahn, ein gigantisches Hotel oder Ressort nach dem nächsten. Die malerische, von hohen Felsklippen gesäumte Bucht ist komplett zugebaut. Hier ankern zwei Kreuzfahrtschiffe, groß wie Hochhäuser. Es gibt große Shopping Malls, Walmart, Mac Donalds und Starbucks. Welcome to America. Nein, wir ersparen uns einen Besuch des Baja-Ballermanns und fahren ohne Stop weiter. Nun verstehen wir, warum Todos Santos als authentische Idylle gepriesen wird.
Die Strecke zwischen Cabo San Lucas und San José del Cabo soll wunderschön sein, mit herrlichen Sandbuchten und tollen Felsformationen. Gerne wollen wir das glauben. Doch leider sehen wir nichts davon, denn der gesamte Küstenstreifen ist mit Hotels zugepflastert. Es sieht genauso aus wie überall, wo der Massentourismus sich ausgebreitet hat. Wir sind wohl einfach 30 Jahre zu spät hier. Etwas abseits des Trubels finden wir einen simplen Campingplatz am Ortsrand, nett angelegt in einem Garten zwischen lauschigen Bäumen. Wir sind die einzigen Gäste. Satte 30 Euro soll die Übernachtung kosten. Das ist uns etwas zuviel. Die rudimentären Spanischkenntnisse reichen aus, um den Preis um ein Drittel zu reduzieren. Dafür kämpfen wir abends mit den Moskitos und die ganze Nacht über kläffen die zahlreichen Hunde, die auf dem Platz wohnen. Irgendwo gibt es eine Fiesta, die laute Musik beschallt die ganze Nachbarschaft.
Am folgenden Sonntag bummeln wir entspannt durch die hübsche Altstadt von San José del Cabo. Es gibt viele Boutiquen, Galerien und sehr teure Restaurants, alles ziemlich edel und luxuriös. Nach zwei Stunden ist unser Bedarf am Stadtleben gedeckt. Im Supermarkt geht es noch zum Einkaufen. Dafür braucht es immer viel Geduld, denn schon an der Kasse muss man locker eine halbe Stunde anstehen. Alles geht sehr geruhsam und etwas umständlich, aber dafür immer sehr freundlich.
Aus Deutschland gibt es beruhigende Nachrichten, meiner Mutter geht es wieder ganz gut. Langsam schalte ich vom Alarm-Modus wieder auf Normal um.
Nun zieht es uns aber endgültig wieder hinaus zu neuen Abenteuern. Die Mex1 biegt hier ins Inland ab, da kommt uns die Strecke entlang der Küste gerade recht. Anfangs noch ein paar Kilometer als Asphaltstraße zu noblen Luxusvillen, dann als ausgewaschene Piste parallel zum Meer, führt sie uns zu unendlich weiten Sandstränden, an die sich nur ein paar Surfer verirren. An vielen steilen Stellen sind große Teile der Piste unterspült. Je schlechter die Strecke, umso einsamer wird es. Unser Stellplatz liegt auf einem Cliff über dem menschenleeren Strand, mit schäumender Brandung und türkisfarbenen Meer. Das entspricht genau unserem Traum vom Robinson-Leben an der Baja.
Doch die Tage auch dieser paradiesischen Strände sind wohl gezählt, wie wir am nächsten Tag sehen. Nur wenige Kilometer weiter nördlich fahren wir fast ausschließlich an eingezäunten Grundstücken vorbei, Eigentümer sind Immobilienentwickler. Bald werden hier vielleicht auch die Hotelburgen die Landschaft verunstalten. Einziges Hindernis könnte die schlechte Wellblechpiste sein. Auf der restlichen Strecke bis Cabo Pulmo gibt es bereits jetzt keine schönen freien Stellplätze am Strand mehr, dafür jede Menge schicker Villen, von denen viele zum Verkauf stehen.
Bei Cabo Pulmo herrscht richtiger Rummel. Grund ist das vorgelagerte große Korallenriff, das UNESCO Welterbestätte und Nationalpark ist. Zahlreiche Anbieter für Tauch-und Schnorcheltouren warten auf Kunden. Uns schreckt das eher ab, wir fahren noch eine Stunde weiter bis zum einem großen Sandstrand, wo wir den Rest des Tages verbummeln und übernachten.
Nach so vielen Strandtagen brauchen wir Abwechslung. Von La Ribera fahren wir hinauf in die Sierra del Laguna. Ein kleiner Zwischenstop führt uns durch die historischen Straßen des Dorfes Santiago. Für die Schulkinder, die gerade große Pause haben, ist unser Yoda die Sensation. Jubelnd stehen sie am Schulhof Spalier, als wir winkend weiterfahren. Nun rollen wir auf guter Piste hinauf in ein Flusstal. Steile Berge, fast tropischer Wald, schwül-heiß Luft. Nach rund 10 Kilometern sind wir auf der Rancho Ecologico El Refugio. Es gibt Kühe, Esel, Ziegen und Hühner und einige sehr freundliche Hunde. Außerdem werden Zitrusfrüchte und Mangos angebaut, dazwischen befinden einige Stellplätze für kleine Wohnmobile und Zelte sowie ein offener Kochplatz und Sitzplätze im Schatten. Natürlich sind da auch die üblichen Plätze mit ausrangiertem Hausrat, alten Autos und Werkzeugen. Ferien auf dem Bauernhof auf mexikanisch.
Wir sind wieder einmal die einzigen Gäste, man lädt uns sehr nett zu auf dem Holzfeuer gebackenen Tortillas mit Bohnenmus, hausgemachten Käse und Mangosaft ein. An die Mücken und die Schwärme von Fliegen, die auf dem Essen herumkrabbeln, muss man sich gewöhnen. Uns gefällt es hier gut, viel besser als in den Touristenorten an der Küste. Die wahre Attraktion ist jedoch der kleine Fluss neben der Ranch. Das glasklare Wasser strömt von einem felsigen Becken ins nächste, am Ufer sind Sandstrände und Palmen. In den Badegumpen ist es herrlich zu schwimmen – ein kleines tropisches Paradies. Und nach einer kleinen Erkundungstout durch den “Urwald” sind wir schon wieder klatschnass geschwitzt. Eine weitere Sensation sind die Regentropfen, die am Nachmittag spärlich vom Himmel fallen. Trotzdem bleibt es sehr warm.
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Bei der Ranch El Refugio in der Sierra de la Laguna
Auch am nächsten Morgen nieselt es ab und zu. Doch darf ein erfrischendes Bad im Fluss vor der Rückfahrt nicht fehlen. Langsam müssen wir uns La Paz nähern, denn übermorgen geht Evas Heimflug von dort. Das in einem Blog als verschlafener Badeort bezeichnete Los Barriles ist fest in der Hand der amerikanischen Snowbirds, die hier überwintern. Selbstverständlich ist alles überall in Englisch geschrieben. Uns amüsieren die zahlreichen Apotheken, die alle das Gleiche anpreisen: Viagra, Anabolica und Schmerztabletten – in dieser Reihenfolge. Besonders beliebt sind Fahrten mit einem Geländewagen oder ATV durch den Ort und am Strand entlang. Das hier niemand zu Fuß geht, ist ja klar. Da die Hotels auch stets einen Pool mit Meerblick direkt am Strand haben, braucht auch niemand mit Sand und Salzwasser in Berührung kommen, die perfekte Perversion eines Strandurlaubs.
Es ist überall laut und trubelig. Allerdings essen wir hier sehr gute Tacos. Zum Abschluss bieten wir Eva noch einmal eine zünftige Off-Road-Strecke entlang der Küste mit knacken Steigungen und vielen groben Felsen. Bis auf einige schicke Villen ist es hier schön einsam. Am Nachmittag steht Yoda wieder an einem Strand. Das Wetter hat dich zunehmend verschlechtert, es regnet nun richtig.
Der Regen hat die drückende Schwüle fort gespült. Morgens ist der Himmel blau und klar, es wird wieder ein sehr heißer Tag. Am mückenfreien Strand von Los Barriles gibt es Frühstück und eine Runde Schwimmen im lauwarmen Meer. Danach geht es auf die Mex1. Sehr schön ist die kurvenreiche Fahrt durch die bewaldeten Berge.
Nach zwei Stunden sind wir La Paz und gehen zuerst zum Büro der Fahrgesellschaft, um unsere Überfahrt nach Topolobampo auf dem „Festland“ zu buchen. Über eine Warteliste bekommen wir sogar noch einen Platz auf der Fähre für den nächsten Tag.
Im Hostel/Campingplatz Peace Center, das nahe der Innenstadt liegt, ist noch ein Stellplatz frei. Es ist eines dieser netten, mit viel Liebe zum Detail gestalteten Häuser. Es gibt blitzsaubere Sanitäranlagen, eine Küche und eine gemütliche offene Lounge unter einem Palmwedeldach. Der Host ist supernett, ein Platz zum Wohlfühlen. Am Nachmittag bummeln wir durch die Innenstadt und an der Meerpromenade, dem Malecon, entlang. La Paz ist mit über 240.000 Einwohnern eine richtige Großstadt und uns gefällt der Mix aus normalen Stadtleben und Tourismus. Zum Abschiedsessen für Eva geht es in ein veganes Tacolokal, sehr exotisch für Mexiko.
Morgen früh werden wir Eva zum Flughafen bringen. Sie wird in Mexiko City in der Flieger nach Frankfurt umsteigen. Schade, dass sie nach knapp 4 Wochen schon wieder heim muss. Es war eine wunderbare gemeinsame Zeit mit ihr, die wir sehr genossen haben.